Faust 1: Die Comicversion von Martin Welzel


Faust 1: Die Comicversion von Martin Welzel

 

In diesem Projekt beschäftige ich mich mit folgender Ausgangssituation:

 

Wenn Goethe in unserer heutigen Zeit leben würde, würde er sein Werk als Comic veröffentlichen. Er würde die Texte dazu schreiben und ich übernähme den Teil mit den Bildern.

 

Den Start des Projektes bilden fünf Szenen aus dem Originaltext, die ich in fiktive Bildwelten hineinlege. Ort und Zeit sind ungewiss; es könnte Vergangenheit sein, Gegenwart oder Zukunft. Eine Parallelwelt. Nur an den Texten ändert sich nichts. Außer, dass ich die Worte selbstverständlich in Sprechblasen platziere.

 

Bei der Beschäftigung mit Goethes Stück wurde mir schnell klar: In meiner Comicversion funktioniert „Faust 1“ erstaunlich gut. Aus der Ungewissheit des Wo und Wann auf der bildnerischen Seite und dem klassischen Schreibstil des im Original zitierten Textmaterials entsteht ein ganz eigener Vibe, eine eigenwillige und skurrile Atmosphäre, die meiner Neigung zum Phantastischen sehr entgegenkommt. Da geht noch mehr. Aber für den Anfang sollten diese fünf Bilder genügen, viel Freude damit.